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B56n: Ortsumgehung für mehr Lebensqualität in Düren

Verantwortlicher Autor: Landesbetrieb Straßenbau NRW Düren, 08.04.2021, 12:01 Uhr
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Düren [ENA] B56n: Ortsumgehung für mehr Lebensqualität in Düren. Seit im Sommer 2018 der südliche Teilabschnitt der B56n freigegeben wurde, rollt deutlich weniger überregionaler Verkehr durch die Innenstadt von Düren. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet der jetzt abgeschlossene Bau des zweiten, nördlichen Abschnitts eine deutliche Verkehrsentlastung, weniger Luftverunreinigungen und deutlich mehr Wohn- und Lebensqualität.

Mit dem nun fertiggestellten vierstreifigen Ausbau von der Kreuzung B56/B264 in Distelrath bis zum Knoten B56/Arnoldsweilerweg/Eisenbahnstraße wird der Durchgangsverkehr mit einem hohen LKW-Anteil an der Dürener Innenstadt vorbeigeführt. Auch die Verkehrsteilnehmenden, die die Stadt nun nicht mehr durchfahren müssen, gewinnen: Sie kommen zügiger ans Ziel und sind sicherer unterwegs. Damit wird die insgesamt 6,6 Kilometer lange Umgehungsstraße ihre entlastende Wirkung nun voll entfalten.

„Wir machen Mobilität in Nordrhein-Westfalen besser, sicherer und sauberer“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst. „Über die B56n wird der überregionale Verkehr schnell und sicher an Düren vorbeigeleitet, so dass die Schadstoffbelastung im Ort deutlich zurückgehen wird. Das ist eine enorme Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger. Verkehr raus, Lebensqualität rein.“ Thomas Rachel, Bundestagsabgeordneter im Kreis Düren und Parlamentarischer Staatssekretär der Bundesregierung sagte: „Jetzt erreichen wir sauberere Luft und sichere Straßen für die Bürger im Kreis Düren.

Mit der Ende April endgültig stattfindenden Freigabe der B56n werden der innerstädtische Verkehr und vor allem die Anwohner in Düren massiv entlastet. Nach ersten Voruntersuchungen zur Entlastung des innerstädtischen Verkehrs in Düren Ende der 1980er Jahre ist es mit Unterstützung der Bundesregierung nun gelungen, das Ziel zu erreichen.“ Historische Verkehrsachse mit überregionaler Bedeutung Die B56 hat als überregionale Verbindung zwischen dem Großraum Bonn/Euskirchen, dem Raum Geilenkirchen und dem südöstlichen Teil der Niederlande um Roermond eine hohe verkehrliche Bedeutung.

Die Bundesstraße 56 ist Zubringer zur A4 und A44, die Richtung Köln, Aachen und Düsseldorf führen. Und diese hoch frequentierte Strecke führte vor dem Bau der Ortsumgehung mitten durch Düren mit seinen rund 92.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Verkehrszahlen mit hohem Schwerverkehrsanteil bestätigten den Bedarf einer Ortsumgehung Verkehrsprognosen hatten für die Bundesstraße ohne die Ortsumgehung über 30.000 Fahrzeuge am Tag mit einem Schwerverkehrsanteil von 9,6 Prozent für das Jahr 2021 prognostiziert: Eine für die Dürener insgesamt und besonders für die Anwohnerinnen und Anwohner im unmittelbaren Umfeld der Euskirchener Straße und Schoellerstraße nicht zumutbare Lärm- und Schadstoffbelastung.

Eine spürbare Verkehrsentlastung war unumgänglich. „Mit dem nun fertigen Bauabschnitt, der unter anderem auch die Bahnstrecke Aachen-Köln quert, verringert sich der innerstädtische Verkehr in Düren um knapp die Hälfte“, schätzt Straßen.NRW-Direktorin Dr. Petra Beckefeld und freut sich für die Fußgänger und Radfahrer in Düren, „die mit deutlich weniger Durchgangsverkehr in ihrer Stadt jetzt viel sicherer unterwegs sein werden.“ Ökologischer Ausgleich für den Straßenbau Schon für den ersten Teilabschnitt der Ortsumgehung wurden insgesamt mehr als zehn Hektar Ackerbrachen und pestizidfreies Grünland angelegt.

Auf einer Fläche von über vier Hektar wurde das Laubholz am Langerweher Fließ aufgeforstet und es wurden Hochstaudenfluren und Bracheflächen angelegt. Mit diesen Renaturierungsmaßnahmen wird neuer Lebensraum für geschützte Tierarten wie Fledermäuse geschaffen. Nach der Fertigstellung des letzten Straßenabschnittes werden im kommenden Herbst die restlichen Ausgleichsflächen in unmittelbarer Straßennähe und im Bereich des neuen Knotenpunktes an der Schoellerstraße bepflanzt. Mit der Ortsumgehung wurden insgesamt sechs Brücken mit drei Bahnstreckenquerungen sowie rund 850 Meter Lärmschutzwände gebaut. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme betragen rund 48 Millionen Euro.

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