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Gegen die Impfpflicht für Pflegekräfte!

Verantwortlicher Autor: Sergej Perelman Heilbronn (BW, DE), 05.12.2021, 12:42 Uhr
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Plakat am Körper eines Versammlungsteilnehmers.
Plakat am Körper eines Versammlungsteilnehmers.  Bild: Sergej Perelman.

Heilbronn (BW, DE) [ENA] 900 Teilnehmer waren bei der Versammlung mit Aufzug unter dem Motto "Gegen die Impfpflicht für die Pflegekräfte! Letztes Jahr beklatscht, nächstes Jahr gefeuert!" am 04.12.2021 in der Heilbronner Innenstadt auf der Straße. Die Anmeldung erfolgte von Privatleuten aus dem Bereich Pflege.

Handmeldungen bei der Nachfrage des Veranstalters lassen etwa ein Viertel der anwesenden Protestierenden tatsächlich auch als Pflegekräfte vermuten, auch aus dem Bereich Kinderpflege, was Befragungen der Teilnehmer ergaben. Sie alle waren trotz des nass-kalten Wetters zur Versammlung gekommen, um Ihre Enttäuschung, Wut und Forderungen aufgrund der nahenden Impfpflicht und des vernachlässigten Gesundheitssektors vorzubringen.

In neun Interviews mit Pflegekräften war die Haltung jeweils so, dass die Betroffenen kategorisch sich so eingestellt haben, dass sie im Falle einer Impfpflicht eine Kündigung in Kauf nehmen würden. Bei allen Interviewten war der Tenor spürbar, dass sie ihre Arbeit mit Herz machen, durch die Maßnahmen jedoch zu einer Entscheidung wider Willen gezwungen werden. Zwei Teilnehmerinnen waren das erste Mal überhaupt auf einer Demo. Sie waren verunsichert und hätten sich fast nicht getraut überhaupt etwas zu sagen.

Erfahrene Pflegekraft mit Schild.

Sie habe erst vor kurzem ihr 25-jähriges Jubiläum in der Pflege gefeiert, meinte eine Teilnehmerin, welche sich zum Grund Ihres Protests so äußerte: "Weil ich alles als Lüge empfinde. Es sind so vieöe Impfschäden, die mittlerweile bei uns reinkommen, dass man da die Augen nicht mehr verschließen kann; aber der Großteil wird nicht mit der Impfung in Verbindung gebracht. Es gab schon immer sehr kranke Menschen auch bei den Grippewellen. Das wird total außer Acht gelassen. Man spricht nur noch über Corona, sonst gibt's nichts mehr. Und dass die Betten überquillen auf den Intensivstationen und anderen Stationen - das ist gewollt, sag ich mal.

Man hat in den letzten sechs Jahren so viele Betten abgebaut in den Krankenhäusern, da gab es Geld dafür. Dass man möglichst mehr Betten abbaut. Je mehr Betten abbaut, desto mehr Geld. Und kein Wunder: Man steht jetzt vor so einer Situation. Das ist politisch gewollt." Eine demonstrierende Erzieherin aus Heilbronn teilte mit, dass in Heilbronn jetzt schon eine Unterbesetzung herrscht bei Kindererzieher/-innen, was durch eine einrichtungsbezogene Impfpflicht nur noch verstärkt werden würde.

Demoschild zur Impfung.

Auch die Antwort einer jungen Altenpflegerin auf die Frage, was sie tun wird, wenn die Impfpflicht eingeführt wird, wird nachstehend im Wortlaut wiedergegeben: "Ich bin seit 20 Jahren tätige, examinierte Altenpflegerin. Hab mein ganzes Leben lan noch nie eine Abmahnung bekommen. Mach meinen Job richtig gut. - Tschau!". Die Frage: "Das heißt: Sie würden es gegen ihren Willen, gegen ihren Herzenswunsch tun?" wurde folgendermaßen von ihr beantwortet: "Selbstverständlich! Das ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung! Aber einen Punkt dürfen wir nicht vergessen: Es geht um den mRNA-Impfstoff, den will ich net, den nehm ich auch net, weil ich dem Impfstoff nicht vertraue, weil ich mich informiert habe."

Schild einet Teilnehmerin.
Demoschild.
Aufzug durch die Heilbronner Innenstadt.
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